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Device Configuration Menü – DCM
Im „Device Configuration Menu” – abgekürzt DCM – finden sich alle Grundeinstellungen und Konfigurationsmöglichkeiten Ihrer DSP-Komponente.
Das „Device Configuration Menü” (nachfolgend nur noch kurz „DCM” genannt) erlaubt es, verschiedene Grundeinstellungen des Gerätes oder der optional erhältlichen Fernbedienungen zu definieren. Der Umfang des DCM hängt vom jeweiligen Produkt ab. Nachfolgend wird jede einzelne Funktion dieses Menüs im Detail erläutert. Dies geschieht zur Verdeutlichung anhand des HELIX DSP ULTRA.
Das „Device Configuration Menü” (nachfolgend nur noch kurz „DCM” genannt) erlaubt es, verschiedene Grundeinstellungen des Gerätes oder der optional erhältlichen Fernbedienungen zu definieren. Der Umfang des DCM hängt vom jeweiligen Produkt ab. Nachfolgend wird jede einzelne Funktion dieses Menüs im Detail erläutert. Dies geschieht zur Verdeutlichung anhand des HELIX DSP ULTRA.
1. Erweiterte Funktionen („Extended Features“)
Wenn Sie eine optionale Fernbedienung an ihrem Gerät angeschlossen haben, muss diese zunächst aktiviert werden. Setzen Sie dazu den entsprechenden Haken in der Konfiguration:
1.1 Fernbedienung „URC”
Die Kabelfernbedienung verfügt über zwei Drehregler und einen Druckschalter, deren Funktion Sie selbst bestimmen können. Nachfolgend sind die Möglichkeiten kurz erläutert.Die Drehregler „Control 1" und „Control 2" können beliebig mit den nachfolgenden Funktionen belegt werden. Natürlich ist es nicht möglich, beiden Reglern die gleiche Funktion zuzuordnen. Je nach Gerät und dem damit zur Verfügung stehenden Funktionsumfang kann die Auswahl begrenzt sein.
„Master Volume”
Regelt die Lautstärke aller Ausgangskanäle gleichzeitig.
Dies ist dann sinnvoll, wenn Ihre Signalquelle nicht über eine eigene Lautstärkeeinstellung verfügt.
„HEC/AUX Volume”
Regelt die Lautstärke einer AUX-Quelle oder eines Erweiterungsmoduls (HEC/MEC/BEC).
Somit ist es nicht erforderlich, die Lautstärke an der Signalquelle selbst zu verändern. Die übrigen Eingangssignale bleiben davon unbeeinflusst.
„Digital Volume”
Regelt die Lautstärke einer digitalen Signalquelle, die über den optischen oder koaxialen SPDIF-Eingang angeschlossen ist. Typischerweise verfügen die meisten digitalen Quellen nicht über eine eigene Lautstärkeeinstellung.
„Subwoofer Volume”
Regelt die Lautstärke der Subwooferkanäle.
Die Konfiguration von Ausgangskanälen als Subwoofer unterscheidet sich zwischen Geräten, die VCP-fähig (crosslink) sind und Geräten, die kein VCP unterstützen.
Bei den letztgenannten wird die Subwoofer-Lautstärkeregelung aktiviert, indem der entsprechende Ausgangskanal im IO-Menü eine Zuweisung als Subwoofer über die Bezeichnung erhält:
Bei VCP-fähigen Geräten erkennen Sie die geregelten Kanäle immer an der Markierung [SubRC] in der Kanalbezeichnung:
Haben Sie VCP nicht im DCM aktiviert, erkennen Sie die geregelten Kanäle daran, dass diese in der Standardeinstellung als Subwoofer definiert sind. Um eine flexible Konfigurationsmöglichkeit zu bekommen, ist es notwendig VCP zu aktivieren.
Sobald VCP aktiv ist, können Sie durch das Routing der virtuellen Subwooferkanäle festlegen, welche Ausgangskanäle ein geregeltes Signal bekommen. In diesem Modus sind immer die virtuellen Kanäle “Subwoofer1” und “Subwoofer2” durch die Subwooferlautstärke geregelt wenn Sie diese aktivieren.
„Rear Attenuation”
Regelt die Lautstärke der Rearkanäle.
Diese Funktion steht nur bei Geräten mit aktivem VCP zur Verfügung. Die virtuellen Kanäle “Rear L Full” und “Rear R Full” werden beeinflusst.
„Off”
Setzen Sie den Haken an dieser Position, wenn Sie den Drehregler „Control 1" oder „Control 2" nicht nutzen wollen.
Der „Mode Switch”
Mit dem Druckschalter auf der Fernbedienung lässt sich eine der folgenden Funktionen realisieren:
„Dig. Mode”
Aktiviert bei Betätigung des Druckschalters den digitalen Eingang des Geräts. Um diese Funktion korrekt nutzen zu können, ist es notwendig, die Konfiguration im Signal Management anzupassen:
„AUX Mode”
Aktiviert bei Betätigung des Druckschalters den AUX Eingang bzw. den Eingang des Erweiterungsmoduls (HEC/MEC/BEC) des Geräts. Um diese Funktion korrekt nutzen zu können, ist es notwendig, die Konfiguration im Signal Management anzupassen:
„Setup Switch”
Ermöglicht das Umschalten zwischen zwei Setups. Hierbei ist die Funktion davon abhängig, ob Sie ein ACO-Gerät besitzen oder nicht.
Bei einem Produkt ohne ACO wird zwischen den beiden vorhandenen Setups 1 & 2 gewechselt: Grüne LED = Setup 1, rote LED = Setup 2.
WICHTIG: In beiden Setups muss der Mode Switch als “Setup Switch” konfiguriert sein.
Bei Geräten mit ACO kann im DCM unter “ACO Features” ausgewählt werden, welche zwei Setups umgeschaltet werden sollen. Standardmäßig sind Setup 1 & 2 konfiguriert.
„Off”
Setzen Sie den Haken an dieser Position, wenn Sie den „Mode Switch" nicht nutzen wollen.
1.2 Fernbedienung „DIRECTOR”
Die meisten Funktionen der Display-Fernbedienung „DIRECTOR” werden nicht im DCM-Menü konfiguriert, sondern über den Touchscreen der Fernbedienung selbst justiert. Sie müssen Ihrem Gerät nur „mitteilen”, dass der „DIRECTOR” angeschlossen ist, indem Sie einen Haken im entsprechenden Kontrollkästchen setzen.In Verbindung mit dem „DIRECTOR” (und auch dem „WIFI CONTROL") besteht jedoch die Möglichkeit, zusätzliche Bass- und Höhenregler („Tone Control") zu aktivieren, indem ein Haken im Kontrollkästchen gesetzt wird:
Wichtig: Sobald die "Tone Control" aktiv ist, wird in jedem Kanal das zweite Equalizer-Band der Ausgangskanäle außer Betrieb gesetzt. Die Equalizer-Bänder im VCP bleiben davon unberührt.
1.3 Fernbedienung „WIFI CONTROL”
Sofern das optionale "WIFI CONTROL" als Fernbedienung genutzt wird, erfolgen auch in diesem Fall die allermeisten Einstellungen direkt in der Smartphone-App. Wie beim „DIRECTOR" lässt sich auch hier die „Tone Control" zusätzlich aktivieren.
Das „WIFI CONTROL" lässt sich aber auch gleichzeitig mit einer URC-Kabelfernbedienung nutzen, sofern ein Haken im entsprechende Kontrollkästchen gesetzt wurde:
Dann muss man auch hier die Funktionen der Bedienelemente der „URC" wie zuvor beschrieben, zunächst definieren.
WICHTIG: Die Control-Funktionen per App funktionieren nur bei ACO-Geräten.
1.4 Power Save Mode
Der „Power Save Mode” kann die Stromaufnahme Ihres Gerätes und der daran angeschlossenen Verstärker signifikant reduzieren, wenn längere Zeit kein Eingangssignal anliegt.Viele Fahrzeuge sind heutzutage mit „CAN” oder ähnlichen Bussystemen ausgestattet, die das Radio bis zu 15 Minuten „unsichtbar” eingeschaltet lassen, selbst wenn man längst die Zündung ausgeschaltet und das Fahrzeug verlassen hat. Damit bleiben auch alle Geräte, die über die Lautsprecherausgänge angesteuert werden, ebenfalls aktiv und ziehen eine Menge Strom aus der Batterie.
Dazu ein Rechenbeispiel zum besseren Verständnis: Ein HELIX DSP ULTRA ist an die Lautsprecherausgänge eines Werksradios angeschlossen und wird von diesen ein bzw. ausgeschaltet. Der Remote-Ausgang des HELIX DSP ULTRA steuert wiederum zwei 4-Kanal-Verstärker, jeder mit einem typischen Ruhestrom von etwa 2 Ampere (Ruhestrom = Verstärker eingeschaltet, aber kein Musiksignal anliegend). Nachdem Sie das Fahrzeug verlassen haben, bleibt das Werksradio noch 15 min. „unsichtbar” eingeschaltet. Der HELIX DSP ULTRA ist damit für die gleiche Dauer ebenfalls noch eingeschaltet und damit leider auch die an ihn angeschlossenen Leistungsverstärker!
Das ergibt folgenden Strombedarf in Ah (Amperestunden) ohne „Power Save Mode”: 0,65 A (HELIX DSP ULTRA) + 2 x 2 A (Verstärker) x 0,25 Stunden = 1,16 Ah.
Mit „Power Save Mode” sieht das schon viel besser aus: 0,65 A (HELIX DSP ULTRA) + 0,0 A (Verstärker ausgeschaltet) x 0,25 Stunden = 0,16 Ah.
Das funktioniert, weil der HELIX DSP ULTRA die an ihn angeschlossenen Verstärker abschaltet, sobald für eine gewisse Zeitdauer kein Eingangssignal anliegt.
Durch den „Power Save Mode” kann also die Belastung der Batterie um ca. 90% reduziert werden. Je höher der Ruhestrom der angeschlossenen Verstärker ist, desto extremer fällt die „Ersparnis” aus. Speziell im Winter bei niedrigen Außentemperaturen wird Ihre Batterie es Ihnen danken, wenn der „Power Save Mode” jegliche unnötige Zusatzbelastung vermeidet. Der Schieberegler im DCM erlaubt es, die Zeit, bis der „Power Save Mode” aktiv wird, von 10 Sekunden bis 600 Sekunden in 1 Sekunden-Schritten zu variieren (Standardwert 60 Sekunden). Sobald ein Eingangssignal auf einem der Eingänge detektiert wird, schaltet das Gerät innerhalb einer Sekunde auf „Normalbetrieb” um und damit auch die angeschlossenen Verstärker wieder ein.
Der „Power Save Mode” lässt sich auch komplett abschalten, indem man einfach den Haken im Kontrollkästchen ♪Activate Power Save Mode" entfernt.
1.5 Digital Clipping Protection
Die Funktion der „Digital Clipping Protection" wird im Kapitel „Kanalverstärkung und Ausgangspegel" detailliert beschrieben. Dieser Schutz (standardmäßig immer aktiviert) verhindert, dass die Digital-Analog-Wandler übersteuert werden können. Überlegen Sie sich deshalb gut, ob Sie die Funktion abschalten.Wichtig: Die Digital Clipping Protection hat keinen Einfluss auf den Analog-Digital-Wandler und kann deshalb Übersteuerung nicht verhindern, sofern ein Eingangssignal mit zu hohem Pegel in das Gerät eingespeist wird.
2. Signal-Management
Dieses Untermenü definiert das Verhalten der Signalerkennungen der Main-Eingänge, der digitalen Eingänge sowie der HEC / Aux-Eingänge.Die Einstellungen der Schieberegler und die Prioritäten in den jeweiligen Menüs wirken sich nur aus, wenn unter „Input Activation" des betreffenden Eingangs der Haken bei „Automatically via Signal Detection" gesetzt wurde:
2.1 Empfindlichkeit der Signalerkennung
Der entsprechende Eingang wird automatisch aktiviert, sobald ein Signal dort anliegt (Voraussetzung: Die „Source Selection” steht auf „Automatically via Signal Detection”).Der Schieberegler „Sensitivity” beeinflusst die Empfindlichkeit der Signalerkennung. Bei Werten von -60 dB oder weniger reagiert diese schon auf kleinste Signale. Bei Werten um -40 dB ist die Signalerkennung recht unempfindlich. Das kann z.B. für den HEC/Aux-Eingang notwendig werden, wenn Störungen von anderen Komponenten im Fahrzeug den Eingang bereits aktivieren, obwohl kein Musiksignal anliegt. Der Stellbereich reicht von -80 dB bis 0 dB in 1 dB-Schritten (Standard: -60 dB).
2.2 Haltezeit der Signalerkennung
Der Schieberegler „Release” definiert die Zeit, bis das Gerät automatisch auf die vorherige Quelle zurückschaltet, wenn an dem Eingang kein Signal mehr anliegt. Wenn Sie ein Navigationssystem an den Aux-Eingang angeschlossen haben, um Fahranweisungen laut wiederzugeben), dann ist eine kurze Haltezeit von ca. 1 Sek. eine gute Wahl. Bei einem MP3-Player dagegen kann eine Haltezeit von 5 Sekunden oder mehr sinnvoll sein, damit bei Pausen zwischen zwei Musiktiteln nicht zwischenzeitlich auf die vorherige Quelle zurückgeschaltet wird. Die Haltezeit kann in einem Bereich von 0 bis 300 Sek. in 1-Sek.-Schritten justiert werden (Standardwert: 3 Sek.).2.3 Eingangswahl
Bei einigen Geräten mit RCA-Eingängen ist es möglich, zwei dieser Eingänge (i.d.R. die letzten beiden) neben dem Erweiterungsmodul (HEC / MEC / BEC) als alternative AUX Quelle zu verwenden.Dies macht beispielsweise Sinn, wenn Sie ein mobiles Abspielgerät analog an ihren DSP anschließen möchten.
Einige Geräte wie der DSP ULTRA oder der DSP PRO haben gleich zwei Digital-Eingänge, die aber nur wahlweise verwendet werden können. Über das entsprechende Kontrollkästchen definiert man, ob am optischen oder am koaxialen Digitaleingang die Quelle angeschlossen ist:
Bei Geräten mit ACO kann diese Einstellung auch über den DIRECTOR oder die WIFI-CONTROL vorgenommen werden.
2.4 Prioritäten
Werden mehrere Eingänge verwendet, so kann festgelegt werden, welcher Eingang die höchste Priorität hat. Aktiviert man z.B. das Kontrollkästchen beim HEC-Eingangsmodul, so wird auf jeden Fall auf diesen Eingang umgeschaltet, wenn dort ein Signal anliegt, unabhängig davon, ob in die anderen Eingänge zur gleichen Zeit ebenfalls ein Signal eingespeist wird:Eine Besonderheit gibt es noch für die Main-Eingänge – diesen kann absoluter Vorrang eingeräumt werden, unabhängig davon, ob z.B. beim HEC-Eingang oder beim Digital-Eingang ein Haken bei „Priority" gesetzt wurde:
Wenn Sie beispielsweise an den Analogeingängen ein Autoradio angeschlossen haben, welches auch Verkehrsfunkdurchsagen oder Navigationsanweisungen liefert, so möchten Sie diese sicherlich nicht beim Hören einer Signalquelle am HEC-Eingang oder Digital-Eingang verpassen.
Sobald die „Global Priority" geschaltet ist, haben die Analogeingänge immer Vorrang.
Wichtig: Es werden für die Global Priority Signalerkennung alle Analogeingänge außer den letzten beiden berücksichtigt. Beim DSP ULTRA wird also nur das Signal der Eingänge A - F ausgewertet, bei anderen Geräten mit sechs Analogeingängen entsprechend nur die Analogeingänge A - D usw.
2.5 Einstellen der Eingangsempfindlichkeit
Einige Geräte wie die V TWELVE DSP und die V EIGHT DSP MK2 erlauben es, die Eingangsempfindlichkeit anstelle über das Drehpotentiometer auch alternativ direkt über das DSP PC-Tool einstellen zu können. Dazu muss das entsprechende Kontrollkästchen aktiviert werden:Dann wählt man aus, welcher der beiden Analogeingänge verwendet wird (RCA / Cinch oder Hochpegel) und schließlich muss noch die Position der „Gain Jumper" im Inneren des Gerätes angegeben werden. Sofern deren Position seit dem Kauf des Produktes nicht verändert wurde, ist „max. 16 Volt" die richtige Einstellung.
Über den Schieberegler lässt sich nun die Eingangsempfindlichkeit in jeweils fünf Stufen anpassen.
Folgende Werte lassen sich für „RCA" auswählen:
4,0 V - 2,8 V - 2,0 V - 1,4 V - 1,0 V (Jumper auf Position „max. 16 Volt")
bzw.
8,0 V - 5,7 V - 4,0 V - 2,8 V - 2,0 V (Jumper auf Position „max. 32 Volt")
Folgende Werte lassen sich für „Highlevel" auswählen:
16.0 V - 11,3 V - 8,0 V - 5,7 V - 4,0 V (Jumper auf Position „max. 16 Volt")
bzw.
32,0 V - 22,7 V - 16,0 V - 11,4 V - 8,0 V (Jumper auf Position „max. 32 Volt")
2.6 Sprung zu den Eingangsmatrizen
Eine kleine Komfortfunktion sei an dieser Stelle noch erwähnt – man kann vom DCM-Menü durch einfaches Anklicken der jeweiligen Schaltfläche direkt zu der IO-Matrix des jeweiligen Eingangs springen:Genauso einfach kommt man natürlich von der IO-Matrix auch direkt wieder zurück zum DCM-Menü, indem man mit dem Mauszeiger die „Zahnräder" anklickt:
3. ACO-Features
Alle Geräte, die auf der neuen ACO-Plattform mit CoProzessor basieren, erlauben weitergehende Einstellungen, die in manchen Einbausituationen Störgeräusche oder andere Probleme auf einfachste Weise beheben.3.1 Turn On & Off Delay
Normalerweise reagiert ein Signalprozessor oder ein DSP-Verstärker innerhalb von 100 ms darauf, ob ein Remotesignal anliegt, welches ihn ein- bzw. ausschaltet. Es kann aber durchaus Konfigurationen geben, wo ein anderes Timing erforderlich ist, um z.B. ein Ein- oder Ausschaltknacken der nachfolgenden Komponente zu verhindern. Treten keinerlei Störungen auf, können die Standardwerte von jeweils 0,1 Sekunden unverändert gelassen werden:3.2 Auswahl des Setups über den Druckschalter einer URC Fernbedienung
Die ACO-Plattform erlaubt es, bis zu zehn unterschiedliche Setups zu speichern. Verwendet man allerdings eine URC-Kabelfernbedienung, so lässt sich über den darauf befindlichen Druckschalter maximal zwei verschiedene Setups auswählen. Hier im DCM-Menü kann man frei wählen, zwischen welchen der Setups man mit der URC umschalten kann. Im nachfolgenden Beispiel sind die Speicherplätze „5" und „7" ausgewählt worden:Wichtig: Wählen Sie hier ausschließlich zwei Speicherplätze aus, auf denen zuvor auch ein Setup gespeichert wurde.
3.3 Abschalten des Remote-Ausgangs beim Umschalten eines Setups
Normalerweise entstehen beim Umschalten zwischen zwei Setups keinerlei Störgeräusche. Handelt es sich jedoch um zwei Setups, die deutlich unterschiedlich sind und ggf. auch deutliche Pegelunterschiede beinhalten, so können dennoch leichte Knackgeräusche beim Umschalten entstehen. Um dies zu verhindern, kann während des Umschaltens der Remote-Ausgang abgeschaltet werden. Da angeschlossene Verstärker allerdings aber typisch ca. 2-3 Sekunden benötigen, bis nach dem Ab- und Wiedereinschalten ein Ton zu hören ist, müssen Sie dann entsprechende Unterbrechungen in der Musikwiedergabe in Kauf nehmen:3.4 Konfiguration des ADEP.3 Schaltkreises
Der ADEP Schaltkreis im Highlevel-Eingang soll sicherstellen, dass das Werksautoradio beim Anschluss an einen unserer DSPs oder DSP-Verstärker anstelle der Original-Lautsprecher nach wie vor eine Last erkennt und somit keinen Fehler im Zentralrechner des Fahrzeugs generiert. Manche Autoradios verfügen über sogenannte „Class SB-Endstufen", die zur Steigerung der Effizienz bis zu mittleren Lautstärken als „Single Ended"-Ausgangsstufen arbeiten und erst bei höheren Pegeln als symmetrische BTL-Verstärker fungieren. Damit eine solche Class SB-Ausgangsstufe problemlos mit einem symmetrischen Highlevel Input funktioniert, muss das positive Terminal und als auch das negative Terminal jedes einzelnen Highlevel-Eingangs definiert über einen hochohmigen Widerstand auf Fahrzeugmasse gelegt werden. Allerdings wird diese Beschaltung in einigen wenigen Werksradios beim Einschalten als „Kurzschluss gegen Masse" detektiert und damit die Lautsprecherausgänge abgeschaltet.Der ADP.3 Schaltkreis kann aber auch hier die Lautsprecherdiagnose des Werksradios überlisten, indem die für den Class SB-Betrieb erforderlichen Widerstände erst zeitverzögert zugeschaltet werden.
Die Zeit für die verzögerte Zuschaltung kann sogar noch in vier Stufen zwischen 1 und 10 Sekunden angepasst werden. Üblicherweise sollte aber ein Verzögerung von maximal 2 Sekunden ausreichend sein:
4. Konfiguration des „Virtual Channel Processing”
Unterstützt ihr Gerät das „Virtual Channel Processing”, so kann dieser Modus hier für das ausgewählte Setup aktiviert werden.WICHTIG: Ist für ein Setup das „VCP” aktiviert, so lässt es sich nur über einen vollständigen Reset des jeweiligen Setups wieder deaktivieren.
5. Konfiguration des DSP PC-Tools
In diesem Untermenü lassen sich diverse Basiseinstellungen und Anzeigeoptionen des PC-Tools vornehmen.5.1 Source Volume Control
Sollten die verschiedenen Eingangsquellen deutlich unterschiedliche Grundlautstärken aufweisen, so lassen sich diese in der IO Matrix anpassen, sofern das Kontrollkästchen im DCM Menü aktiviert wurde (default):In der „Input & Output Configuration" erscheint hinter jedem Eingang eine dB-Anzeige, die es erlaubt, die Grundverstärkung um +/- 10 dB in feinen 0,1 dB-Schritten zu verändern:
Wichtig: Starke Anhebung größer 4 - 6 dB erhöhen natürlich auch das Grundrauschen. Daher ist es stets besser, die lauteren Quellen abzusenken als die leiseren Quellen in der Verstärkung anzuheben. Nur wenn die leiseste Quelle nicht genug Pegel liefert, um den DSP bzw. Verstärker komplett auszusteuern, ist eine Anhebung der Grundverstärkung wirklich empfehlenswert.
5.2 EQ Link Mode
„absolute” bedeutet, dass der eingestellte dB-Wert eines EQ-Bandes für alle verlinkten Kanäle identisch ist. „relative” bedeutet, dass die Differenz des dB-Wertes eines EQ-Bandes für alle verlinkten Kanäle identisch bleibt.
Wichtig: Die dB-Werte für den Equalizer werden in beiden Modi nur dann richtig eingestellt, wenn die entsprechenden Kanäle vor einer Einstellung verlinkt werden.
Weitere Informationen zur Link-Funktion finden Sie her: Kanalverlinkung.
5.3 EQ View Mode
Dieser Menüpunkt definiert die Anzeige der Equalizer- und Filterkurven im „Main"-Menü:Sofern „normal" eingestellt ist, wird der Amplitudengang dargestellt, der sich als Summe aller EQ-Bänder und Hochpass- / Tiefpassfilter ergibt:
Stellt man auf „point", so werden neben dem Amplitudengang zusätzlich noch die Mittenfrequenzen und Anhebungen / Absenkungen der einzelnen EQ-Bänder als „Punkte" eingeblendet:
Bei „drag & touch" lassen sich diese Punkte (und damit natürlich auch die Mittenfrequenzen bzw. Anhebungen / Absenkungen) mit dem Mauszeiger verschieben.
5.4 Time Machine
Beim Einstellen eines digitalen Signalprozessors ist es üblich, unterschiedliche Klangeinstellungen auszuprobieren. Und nicht selten kommt es vor, dass während dieses Prozesses etliche Parameter verändert wurden ohne dass dies akustisch zum Ziel geführt hat. Da es kaum möglich ist, sich alle Veränderungen zu merken, erlaubt es die „Time Machine" einfach die Uhr rückwärts zu drehen.Jede Minute werden sämtliche Einstellungen im Hintergrund gespeichert, so dass man mit einem Mausklick eine beliebige Konfiguration aus der „Vergangenheit" zurückholen kann.
Wer diese Funktion nicht benötigt, setzt die „Time Machine" im DCM-Menü auf „disabled".
5.5 Channel und EQ Gain Resolution
In diesem Untermenü ist es möglich, die Auflösung sowohl der Ausgangspegelsteller als auch der EQ-Schieberegler im „Main”-Menü zu variieren. Die Standard-Schrittweite von „0,25 dB” kann auf „0,5 dB” oder „1 dB” angehoben oder sogar auf „0,1 dB" reduziert werden.In der Praxis ist eine Schrittweite von „1 dB” in den meisten Fällen völlig ausreichend, da nur ein sehr erfahrenes Gehör in der Lage ist, kleinere Lautstärkedifferenzen als 1 dB zu detektieren.
5.6 Allpass Control
Ist diese Funktion aktiviert, so können Sie jedes EQ-Band nicht nur als „FineEQ" oder „ParametricEQ" nutzen, sondern zusätzlich auch als Allpassfilter definieren:Zudem kann nach der Aktivierung im EQ-Graph mit einem Klick auf das „P” in der rechten Kanalauswahl der elektrische Phasengang eingeblendet werden.
5.7 EQ Band AutoSort
Typischerweise sind beim Equalizer die EQ-Bänder nach Frequenzen in aufsteigender Reihenfolge dargestellt. Sofern man allerdings eines oder mehrere Bänder als „Parametric EQ" definiert, ergibt sich die Möglichkeit eine Frequenz einzustellen, so dass die aufsteigende Reihenfolge nicht mehr gegeben ist. Wen das in der EQ-Darstellung stört, aktiviert im DCM-Menü einfach die „AutoSort"-Funktion. Damit wird die Reihenfolge der EQ-Bänder dann immer automatisch korrigiert.Reihenfolge nach „vertauscht" – das 2 kHz-Band wurde als „Parametric EQ" definiert und die Frequenz manuell auf 1,3 kHz geändert:
Mit aktiviertem „EQ Band AutoSort" wird die Reichenfolge automatisch korrigiert:
5.8 Password Protection
Die selbst erstellten Sound Setups lassen sich mit einem frei wählbaren Passwort (3 - 8 Zeichen) schützen. Damit kann nur derjenige das so gesicherte Setup im DSP PC-Tool öffnen, der auch das Passwort kennt.Sie müssen das Passwort zweimal eingeben – sollten beide Passwörter identisch sein, erscheinen sie in grüner Schrift, andernfalls werden sie rot dargestellt: